Belgische Soldatenfriedhöfe und Ehrengräber
Belgische Soldatenfriedhöfe und Ehrengräber
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Die Belgischen Soldatenfriedhöfe
Belgische Soldatenfriedhöfe sind grundsätzlich nur für Gräber gefallener Soldaten bestimmt. Nur in Ausnahmefällen werden hier auch zivile Opfer bestattet. Anfang 2023 überträgt das Verteidigungsministerium die Pflege, Verwaltung und kleinere Reparaturen an das War Heritage Institute.
Ihre Errichtung hängt von den verschiedenen Kriegsschauplätzen ab. Die ersten Friedhöfe erscheinen im August 1914 in der Gegend von Lüttich. Als nächstes sind Namur und Halen an der Reihe. Nach der Schlacht um Antwerpen Ende Oktober 1914 tauchten sie auch in der Yserebene auf. Ab Oktober 1918, als die Schlussoffensive eingeleitet wurde und sich die Deutschen zurückzogen, kam es zu einer umgekehrten Bewegung, mit neuen Friedhöfen von der Yserebene bis ins Landesinnere.
Vor allem zu Beginn des Ersten Weltkriegs erhalten die Gefallenen zunächst ein Feldgrab an der Stelle, an der sie ihr Leben gelassen haben. Danach kümmern sich die lokale Bevölkerung und die Gemeinden darum, ihren Gefallenen eine würdige Ruhestätte zu verschaffen. Auch einzelne Zivilisten setzen sich bereits während des Kriegs dafür ein, die Gefallenen zu identifizieren und erneut zu bestatten. Wir denken zum Beispiel an Hendrik Haesen in Mechelen, Jef Van Boeckel in Lier, Fräulein Orianne in Londerzeel und Umgebung oder Léonard Reynaerts in der Region Tienen. Die Deutschen drücken diesbezüglich im besetzten Belgien beide Augen zu.
Hinter der Yser sind viele Friedhöfe in der Nähe eines Militärkrankenhauses angelegt. Adinkerke, Westvleteren und natürlich De Panne, alle in der Nähe des berühmten Krankenhauses L'Océan, sind Beispiele dafür. Nach dem Konflikt richtet das Kriegsministerium Sammelfriedhöfe ein, um alle Toten eines bestimmten Kriegsgebiets zusammenzufassen; dies ist zum Beispiel in Keiem oder in Ramskapelle der Fall.
Die Belgischen Ehrenfriedhöfe
Die belgischen Ehrenfriedhöfe sind in einen städtischen oder kommunalen Friedhof integriert. Die kommunalen Dienste bieten ihre Pflege gegen eine Gebühr an. Auch die Ehrenfriedhöfe sind dem Kampfgetümmel gefolgt und folglich über das vollständige Hoheitsgebiet verteilt. Ihre Größe ist sehr unterschiedlich: Von einem einsamen Gefallenen in Hannuit bis zu Hunderten von Gräbern auf dem Schoonselhof in Antwerpen.