Geschichte
Die Schlussoffensive beginnt im September 1918, und die Deutschen weichen unter den Angriffen der Alliierten zurück. Dies führt jedoch nicht zu einem ungeordneten Rückzug und die feindlichen Truppen leisten heftigen Widerstand. In diesen letzten Kriegswochen gibt es noch viele Opfer auf beiden Seiten.
Auch das ostflämische Dorf Zomergem wird zum Schauplatz dieser Kämpfe. Sie fordern fast 200 Opfer. Vor allem die Infanterie, die in der Vorhut kämpft, verliert eine Menge Männer.
Sie werden vorübergehend auf dem städtischen Friedhof begraben. Im Jahr 1923 wird der Ehrenfriedhof angelegt. In der weiten Umgebung von Zomergem werden gefallene Soldaten exhumiert und auf den neuen Ehrenfriedhof überführt. Andere werden dann von Zomergem in ihre frühere Heimatstadt gebracht. So erhält der Ehrenfriedhof seine heutige Form.
Nach dem Zweiten Weltkrieg folgen elf weitere Bestattungen, sowohl von Soldaten als auch von Widerstandskämpfern.
Opfer
105 Erster Weltkrieg (9 unbekannt) - 11 Zweiter Weltkrieg
Beschreibung
Der Ehrenfriedhof ist ein perfektes Quadrat. Die Grabsteine an der Umrandung sind nach innen gerichtet. Die Gräber in der Mitte liegen in parallelen Reihen Rücken an Rücken. In der Mitte des Ehrenfriedhof stehen ein weißes Kreuz und drei Fahnenmasten.