Geschichte
Die alliierte Befreiungsoffensive bringt zunächst nicht den erhofften Zusammenbruch der deutschen Armee. Die feindlichen Truppen ziehen sich während der Kämpfe zurück und nutzen alle natürlichen Hindernisse wie Gebirgskämme und Flüsse, um Verteidigungspositionen einzunehmen. So auch in Wingene, wo sie eine wirksamere Verteidigung der Leie und des Umleitungskanals hinter dem Ringbeek errichten. Sie sprengen alle Brücken und Durchlässe; es folgt ein erbitterter Kampf, der in beiden Lagern Dutzende von Menschenleben fordert.
Auch das Dorf Wingene ist von den Schlägen betroffen, und die Bevölkerung ist gezwungen, in bereits befreite Gebiete zu fliehen. Dabei kommt es zu mehreren zivilen Opfern.
Insgesamt kommen 51 belgische Militärangehörige ums Leben, von denen 31 auf dem Gemeindefriedhof von Wingene begraben sind. Der Ehrenfriedhof wird nach dem Krieg eingerichtet. Die beiden zivilen Opfer des Zweiten Weltkriegs werden durch eine Fliegerbombe getötet.
Opfer
31 Erster Weltkrieg (2 unbekannt) - 2 Zweiter Weltkrieg (Zivilisten)
Beschreibung
Die Gräber liegen in zwei langen parallelen Reihen, die Grabplatten sind zueinander ausgerichtet. Der Ehrenfriedhof mit den typisch belgischen Grabsteinen wird von den Gemeindediensten von Wingene gepflegt.