Geschichte
Ramskapelle ist ein Friedhof, der mit den Schlachten von 1914 verbunden ist. Am 30. und 31. Oktober 1914 finden in der Nähe von Ramskapelle schwere Kämpfe statt. Das zunehmende Wasser, das durch den Schleusenkomplex Nieuwpoort in die Yserebene fließt, bringt Erlösung. Das Dorf bleibt in belgischer Hand. In der sumpfigen Lage sind keine größeren Offensiven mehr möglich und die Kriegsführung beschränkt sich auf Aufklärung und Scharmützel. Der Bahnhof Ramskapelle wird zu einem Beobachtungsbunker aus Beton und der Bahndamm zwischen Nieuwpoort und Diksmuide bildet die Hauptverteidigungslinie.
Die Grundstücke für den Friedhof werden 1922 erworben, und bald darauf werden die Leichen aus den Feldgräbern rund um Ramskapelle auf den neuen Friedhof überführt, ebenso wie die gefallenen Soldaten, die auf den kommunalen Friedhöfen von Nieuwpoort, Lombardsijde, Westende, Sint-Joris oder Mannekensvere liegen.
635 Soldaten sind hier begraben, davon 404 unbekannte Soldaten. Zwei Faktoren erschweren die Identifizierung erheblich: Zum einen vergingen zwischen dem Tod im Jahr 1914 und der Umbettung etwa 10 Jahre, zum anderen steht das Gebiet unter Wasser.
Opfer
635 Erster Weltkrieg (404 unbekannt)
Beschreibung
Die Gräber auf diesem dreieckigen Friedhof liegen in einzelnen geschwungenen Reihen, die Grabplatten sind dem Eingang zugewandt. Zahlreiche Rosensträucher und Narzissen verschönern den Ort. Ein zentraler Weg führt zum hinteren Teil des Friedhofs und zum Fahnenmast. Auf der Straßenseite wird das Grundstück von einer roten Backsteinmauer mit Kappen aus Belgischem Granit und Gitterwerk begrenzt. Die anderen Seiten sind begrünt.