Geschichte
Am 12. August 1914 stehen sich auf den hügeligen Feldern um Halen die Belgier und die Deutschen gegenüber. Die belgische Artillerie beschießt die Deutschen im Zentrum von Halen vom Mettenberg aus. Der Feind kann diese Geschütze nur durch einen Sturmangriff auf die belgischen Stellungen ausschalten. Die belgische Kavallerie, unterstützt von der 4. Brigade, steigt ab und erwartet den Gegner hinter dem Fluss Grote Gete. Die deutsche Kavallerie greift verbissen mit gezücktem Säbel an, doch ihre Versuche scheitern am belgischen Feuer. Die Schlacht von Halen ist einer der letzten berittenen Angriffe, und die Kavallerie zeigt sofort ihre Grenzen bei der modernen Kriegsführung.
Nach dieser „Schlacht der Silberhelme“ (so genannt wegen der unzähligen deutschen Helme aus glänzendem Metall, die nach dem Ereignis auf dem Schlachtfeld verstreut liegen) bleiben viele Leichen auf dem Schlachtfeld zurück. Auf Initiative von Eugeen Cleeremans (dem damaligen Bürgermeister von Velpen, einem Weiler in der Nähe von Halen) wurden sie an der Stelle begraben, wo wir sie heute noch finden. Der Friedhof wurde in den Nachkriegsjahren angelegt und vergrößert, bis dort 180 Tote, darunter 30 Unbekannte, liegen.
Opfer
180 Erster Weltkrieg (30 unbekannt) - 1 Veteran starb nach dem Krieg
Beschreibung
Der Friedhof hat eine Fläche von 5,5 Hektar und ist damit einer der kleineren der 23 Friedhöfe. Er ist straßenseitig von einer Backsteinmauer mit Decksteinen aus Belgischem Granit umschlossen und kann über eine Treppe betreten werden. Die Gräber liegen in parallelen Reihen Rücken an Rücken, und ein zentraler Weg unterteilt das Gelände in zwei große Bereiche. Auf der Rückseite befindet sich ein Steinkreuz mit der Inschrift „PAX“. In der Mitte des zentralen Weges steht ein Fahnenmast mit der belgischen Trikolore.