Geschichte
Der Westerbegraafplaats wird bereits 1873 als weltlicher Friedhof eröffnet. Durch die Entscheidung für nicht geweihte Gräber erhält der Friedhof bald den Spitznamen “Geuzen-Friedhof“ und ist somit eher die Begräbnisstätte für führende Liberale und Sozialisten.
Der Friedhof ist heute von Gebäuden umgeben, aber als er angelegt wurde, befand er sich in ländlicher Umgebung. Auf dem ältesten Teil befinden sich monumentale Grabmäler, die größtenteils von Genter Bildhauern entworfen wurden. Das Wachstum der Bevölkerung von Gent macht 1911 eine Erweiterung des Friedhofs erforderlich, wodurch er seine heutige Form und Fläche erhielt. Vor kurzem wurde der Friedhof in einen Bestattungspark umgewandelt, in dem neben dem Gedenken an die Verstorbenen auch das Naturerlebnis im Vordergrund steht.
Opfer
160 Erster Weltkrieg (7 unbekannt)
Beschreibung
Auf dem Westfriedhof gibt es mehrere nach Nationalitäten geordnete Ehrengräber, in denen britische, französische, russische und italienische Tote ruhen.
Die größte Grab gibt es für die belgischen Gefallenen des Ersten Weltkriegs. In den meisten Fällen starben die Opfer zu Beginn des Konflikts in der weiten Umgebung von Gent oder in einem der Genter Krankenhäuser. Auch ein Kongolese, der in der belgischen Armee diente, fand hier seine letzte Ruhestätte. Die Gräber liegen in langen parallelen Reihen, die Grabplatten sind nach innen gerichtet. Außerdem gibt es noch einen Ehrenfriedhof für die Opfer des Zweiten Weltkriegs.