Geschichte
Der Friedhof befindet sich in der alten Festung von La Chartreuse. Der Ort war bereits im 12. Jahrhundert von Mönchen bewohnt, doch die Festung wurde während der niederländischen Herrschaft von Wilhelm I. errichtet.
Während des Ersten Weltkriegs ist Lüttich die erste Hürde, die die Deutschen auf ihrem Weg nach Frankreich nehmen müssen, und die Festungen rund um die Stadt werden von Artillerie und Infanterie schwer angegriffen. Am 7. August 1914 gelingt es den Deutschen, das Stadtzentrum zwischen den Festungen zu erreichen und La Chartreuse fällt kampflos in deutsche Hände. Die Festung hat jedoch kaum militärischen Wert und wird von den Deutschen als Gefängnis und Hinrichtungsstätte genutzt.
Die Zitadelle ist das Symbol des Lütticher Widerstands während des Zweiten Weltkriegs, während La Chartreuse diese Rolle für die im Ersten Weltkrieg Hingerichteten übernimmt.
Die Verteidigung gibt die Festung 1980 auf, die daraufhin langsam aber sicher zu einer Ruine verfallen ist.
Opfer
56 Erster Weltkrieg
Beschreibung
Der Ehrenfriedhof befindet sich in einem Park, in dem mehrere Denkmäler an die Hingerichteten erinnern. Die Gräber befinden sich im hinteren Teil des Parks und sind mit einfachen Kreuzen aus Belgischem Granit gekennzeichnet.